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Parution ’’Der Koran, Handkommentar mit Übersetzung von Angelika Neuwirth Band 2: Mittelmekkanische Suren: Ein neues Gottesvolk’’ par Angelika Neuwirth (Decembre 2013)

Parution ''Der Koran, Handkommentar mit Übersetzung von Angelika (…)

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L’ouvrage

Der Koran, Handkommentar mit Übersetzung von Angelika Neuwirth Band 2: Mittelmekkanische Suren: Ein neues Gottesvolk, Berlin, Verl. der Weltreligionen, 2013, 750 p.

L’auteur

Angelika Neuwirth est docteure en islamologie depuis 1972. Elle fit ses études d’arabe et de philologie sémitique dans les universités de Berlin, Téhéran, Paris, Jérusalem, Munich. Elle acquière son Habilitation en 1977. Elle fut Professeure invitée à l’Université de Jordanie (1977-83) ; Professeure à l’Université de Bamberg (1984-91), Professeure invitée à l’Université d’Ayn Shams du Caire (1988, 1989) ; professeure à l’Université libre de Berlin depuis 1991 et directrice de l’Institut oriental allemand entre 1994-1999. Elle coordonne aujourd’hui le projet ’’Corpus Coranicum’’.

Presentation

Die Suren der mittelmekkanischen Zeit setzen neue Schwerpunkte. Aus dem intimen Gespräch zwischen dem göttlichen Sprecher und dem mit »du« angesprochenen Verkünder entwickelt sich nun eine koranische Theologie. Sie basiert auf der Vorstellung immer wiederholten göttlichen Sprechens durch Propheten. In ihrem Bestreben, sich an diese biblische Prophetengeschichte und damit das Gottesvolk der Israeliten anzubinden, entwickelt die Hörergemeinde zunehmend das Bewusstsein, selbst zu den Erwählten zu gehören. Sie deutet biblische Geschichte, vor allem das Buch Exodus, typologisch und versteht daher ihre eigene Gegenwart nicht nur als Fortsetzung der Geschichte der von Mose geführten Israeliten, sondern als deren Neuinszenierung. Mose tritt als Vorbild für den Verkünder hervor: Nicht nur erfolgt seine Berufung unter ähnlichen Bedingungen wie die des Verkünders, auch Moses Exodus wird in einer wichtigen Transzendenzerfahrung des Verkünders neu inszeniert.
Suren der mittelmekkanischen Zeit kreisen um Erzählungen, die den Mittelteil einnehmen. Mit dieser Struktur greift die Gemeinde auf die Praxis der älteren Religionen zurück: Die Suren reflektieren nicht mehr nur liturgische Vorträge, sondern bilden vollständige monotheistische Gottesdienste ab, bei denen – vom
jüdischen und christlichen Modell vorgegeben – Lesungen biblischer Texte in der Mitte zu stehen haben. Das neue Gottesvolk folgt dem älteren auch liturgisch nach.


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